Cessna Business Jet Charter: Mieten Sie bewährte Privatflugzeuge
Seine Erfahrung im Leichtflugzeugbau wollte Cessna Ende der 1960er Jahres nutzen, um auch das lukrative Segment der Businessjets zu erobern. Bei vergleichsweise geringen Betriebs- und Baukosten sollte es gelingen, einen sicheren und leicht handhabbaren Düsenjet zu entwickeln. Mit der ersten Auslieferung des Cessna Citation 500 wurde diese Vision zur Wirklichkeit. Seitdem hat Cessna in unzähligen Iterationen sein bestehendes Portfolio verbessert und an die Marktentwicklung angepasst. Es ist vor allem Konstanz und Langlebigkeit, das die Cessna-Flugzeugfamilien auszeichnet: Von existentiellen Krisen blieben die Flugzeugbauer aus Kansas im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern weitgehend verschont.
Vergleichbar mit den Konkurrenten Gulfstream, Embraer und Bombardier umfassen auch die Cessna-Flugzeuge ein breites Spektrum: Die Flotte deckt Reichweiten zwischen 1.300 und 6.482 Kilometern ab und bietet je nach Konfiguration bis zu 19 Passagieren Platz. In Abgrenzung zur Konkurrenz ist Cessna aufgrund seiner Historie als Hersteller von Leichtflugzeugen aktuell nur bis zur Kategorie Super-Midsize Jet vertreten. Größere und reichweiterstärkere Jets zählen aktuell noch nicht zum Programm.Prominente Besitzer eines Cessna Jets sind der Ex-US-Präsident Donald Trump (Citation X), Hollywood-Star Harrison Ford (Cessna Citation Sovereign) und laut Gerüchten auch Tennisstar Serena Williams (Citation Excel/XLS).
Cessna Privatjet chartern: Eckdaten des Flugzeugherstellers
Führende amerikanische Flugzeugmarke, die seit über 90 Jahren im Segment der privaten Luftfahrt aktiv ist
Nach mehreren Eigentümerwechseln gehört Cessna seit 1992 zum Mischkonzern Textron
Mehr als 6.900 hergestellte Flugzeuge, von denen sich 97 % weiterhin im Einsatz befinden
Rund 3,96 Milliarden USD Umsatz des Aviation Segments (2020)
Mehr als 10.000 Mitarbeiter in der Geschäftssparte Textron Aviation
Topseller: Die Cessna 172 Skyhawk ist das meistverkaufte Flugzeug aller Zeiten
Cessna Namensgeber war der US-amerikanischer Flugzeugkonstrukteur und Pilot Clyde Vernon Cessna, der 1927 die Cessna Aircraft Company Inc. gründete
Die Cessna-Businessjet Familie ist nach dem amerikanischen Rennpferd Citation benannt, das 1948 die Rennserie American Triple Crown gewann
Die Marke Beechcraft (bekannt für das Leichtflugzeug Beechcraft Bonanza) gehört ebenfalls zu Textron Aviation. Übernommen wurde der traditionsreiche Flugzeugbauer in Folge einer Insolvenz im Jahr 2014
Gewinner angesehener Branchen-Awards
1986: Cessna erhält die prestigeträchtige Robert J. Collier Trophäe für die Sicherheit seiner Citation-Flotte
1997: Cessna ist erneut Gewinner der Robert J. Collier Trophäe der National Aeronautic Association. Diesmal wird der Citation X und sein Designteam ausgezeichnet
2005: Cessna erhält den Editors' Choice Award des Flying Magazins für seinen Citation Sovereign.
Unternehmensleitung: Ron Draper (CEO und President Textron Aviation)
Cessnas Entwicklung vom Hersteller von Leichtflugzeugen in Massenfertigung zum Privatflug-Allrounder mit exklusivem Business-Jet Portfolio
Vor mehr als neun Jahrzehnten begann eine kleine Flugzeugfirma in Wichita, Kanadas, einen Eindecker zu bauen, der eine Tragfläche ohne Stützstreben oder Verstrebungen verwendete. Das Cessna Model A, das seinen ersten Flug am 13. August 1927 absolvierte, hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die Luftfahrt: Clyde Cessnas freitragende Konstruktion ist seither Standard.
In den Folgejahren brachte Cessna weitere Flugzeuge auf den Markt: Die AW, die CW-6, die DC-6 und schließlich die CR-Serie von Rennflugzeugen. Letztere war der Hauptgrund, dass das Unternehmen trotz eines katastrophalen Rückgangs der Flugzeugverkäufe die Weltwirtschaftskrise überstehen konnte. Ab Mitte und bis zum Ende des 20. Jahrhunderts gehörte die Marke Cessna weltweit zu den meistverkauften und vielseitigsten Flugzeugen.
Mit der Übernahme durch den Rüstungskonzern General Dynamics wurde die Produktion der Cessna-Kleinflugzeuge zunächst eingestellt. Nach einer siebenjährigen Produktionspause wurden die Typenreihen ab 1992 – nach dem Cessna-Verkauf an Textron Inc. – wieder hergestellt. 2014 wurde Cessna vom gemeinsamen Mutterkonzern mit Hawker Beechcraft zu Textron Aviation fusioniert. Beide Markennamen blieben jedoch für die Vermarktung erhalten.
Das Jahr 1972 markierte den Einstieg in das Business-Jet-Segment. Cessna war angetreten, um die die Vorzüge von kleinen Propellermaschinen in Punkte Handhabung, Betriebs- und Baukosten mit der Leistung eines Jets zu vereinen. Die Symbiose gelang und unter dem Namen Citation I (Modell: Citation 500) wurde der erste Jet an seine neuen Besitzer übergeben. Was dem ersten Modell fehlte, wurde 1977 mit einer überarbeiteten Variante nachgeholt: Die Single-Pilot-Zertifizierung.
Mit dem Citation II (Modell 550) folgte 1978 eine verlängerte Variante, die mit dem leistungsfähigeren Pratt & Whitney-JT15D-4 Triebwerk ausgestattet war. In den folgenden Jahrzehnten mauserte sich zu Cessna zu einem erst zu nehmenden Player im Segment der jetgetriebenen Geschäftsflugzeuge. Durch kontinuierliche technische Weiterentwicklungen in unzähligen Varianten konnte Cessna die Wettbewerbsfähigkeit seiner Flotte erhalten und ausbauen. Insbesondere in puncto Reichweite und Wirtschaftlichkeit setzten die eifrigen amerikanischen Flugzeugbauer regelmäßig Akzente.
Ein Imageproblem hatte Cessna in den Anfangsjahren bezüglich der Geschwindigkeit seiner Jets: Sie galten als komfortabel und praktisch, aber langsam. Vergleichbare Learjets flogen oft 100 km/h schneller und erlaubten kürzere Reisezeiten.
Doch damit wollte man sich bei Cessa nicht abfinden: Im Oktober 1990 wurde mit dem Citation X (Modell 750) ein neuen Businessjet vorgestellt, der antragt, um die gesamte Sparte der Businessjets zu revolutionieren. Mit einer maximalen Reisegeschwindigkeit von 972 km/h gilt er bis heute als eines der schnellsten Geschäftsreiseflugzeuge der Welt.
Mit mehr als 7.500 ausgelieferten Flugzeugen der Citation-Serie verfügt Cessna heute über die größte Geschäftsflugzeugflotte.
Das heutige Cessna Business Jet Portfolio
Aktuell umfasst die Flotte von Cessna sechs Flugzeugfamilien im Business-Jet-Segment:
Citation Longitude: Transatlantische Reichweite, fortschrittliche Technik und ein luxuriöses Kabinenerlebnis – das alles in Verbindung mit vergleichsweise niedrigen Betriebskosten für einen Super-Midsize-Jet.
Citation Latitude: Der Latitude Jet bietet einen breiten und flachen Boden in einer 1,83 Meter hohen Stehkabine. Bei einer Reichweite von 5.278 Kilometern sind Nonstop-Reisen von Los Angeles nach New York oder von Genf nach Dubai komfortabel möglich. Nicht ohne Grund ist der Latitude der meistverkaufte Midsize-Business-Jet der vergangenen drei Jahre.
Citation XLS+: Der Citation XLS+ bietet transkontinentale Reichweite und bemerkenswerte Effizienz in einem eleganten Midsize-Jet. Die hochwertigen Ledersitze sind extra breit und erlauben eine vollständig flache Liegeposition für optimalen Komfort.
Citation CJ4 Gen2: Der neue Citation CJ4 Gen2-Jet ist meisterhaft gestaltet und exquisit verarbeitet. Vom ersten Moment an bietet er ein besonderes Reiseerlebnis. Passagiere schätzen die brandneuen CoolView-Dachfenster, die verbesserte Sitze und das komplett kabellose Kabinenmanagementsystem.
Citation CJ3+: Der Citation CJ3+ Jet kombiniert Zuverlässigkeit mit höchster Produktivität und Komfort. Er ist die perfekte Verbindung aus Reichweite und Geschwindigkeit und ermöglicht das Starten und Landen auch von besonders hohen oder heißen Flughäfen.
Citation M2: Der M2-Jet ist ein beliebter Einstiegsjet und die perfekte Symbiose aus Ästhetik und Effizienz. Er eignet sich für den Ein-Piloten-Betrieb und erreicht dank seiner zwei leistungsstarken Williams FJ44-Triebwerke Reisegeschwindigkeit von bis zu 748 km/h.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie viel kostet eine Cessna?
Da es viele Varianten und Ausstattungsoptionen der Cessna 172 Skyhawk gibt, variieren die Anschaffungskosten des Einstiegsmodells erheblich. Für eine nagelneue Skyhawk muss mit rund 400.000 US-Dollar gerechnet werden. Auf dem Gebrauchtmarkt ist eine 172 dagegen bereits ab 300.000 US-Dollar erhältlich. Der Preis des Cessna Flaggschiffs, der Citation Longitude, liegt hingegen bei stolzen 27,5 Millionen US-Dollar. Damit liegt er preislich in etwa auf Augenhöhe mit Bombardiers Challenger 350, mit dem er häufig verglichen wird.
Wie viele Flugzeuge baut Cessna pro Jahr?
In den Jahren 2018 bis 2020 lieferte Textron Aviation zwischen 473 und 600 Flugzeugen aus. Rund ein Drittel der Auslieferungen entfiel auf die jetgetriebenen Geschäftsflugzeuge der Cessna Citation Serie.
Jahr | Ausgelieferte Flugzeuge (gesamt) | Ausgelieferte Cessna Jets (Citation Serie) |
---|---|---|
2018 | 473 | 188 |
2019 | 600 | 206 |
2020 | 559 | 132 |
Wo werden die Cessna Flugzeuge gebaut?
Sämtliche Cessna-Flugzeugfamilien werden in den USA und Mexiko hergestellt. Die wichtigsten US-Produktionsstätten befinden sich in Wichita und Independence (Kansas) sowie in Columbus (Georgia). Das mexikanische Cessna-Produktionswerk ist in Chihuahua. Ende der 2000er Jahre lagerte Cessna die Produktion des Light Sport Aircraft Cessna 162 nach China aus. Mit dem Auslaufen des Models fand jedoch auch die Herstellung in China 2013 ihr Ende.
Welche Antriebe kommen in Cessna-Flugzeugen zum Einsatz?
Cessna setzt in seiner Flotte Antriebe der Hersteller Honywell, Pratt & Whitney und Williams International ein.
Flugzeug | Antrieb |
---|---|
Citation Longitude | Honeywell HTF7700L |
Citation Latitude | Pratt & Whitney Canada PW306D1 |
Citation XLS+ | Pratt & Whitney Canada PW545C |
Citation CJ4 Gen2 | Williams International FJ44-4A |
Citation CJ3+ | Williams International FJ44-3A |
Citation M2 | Williams International FJ44-1AP-21 |